Vitamin D für die weibliche Hormongesundheit:
7 natürliche Quellen

In der Welt der Frauengesundheit nimmt Vitamin D eine Schlüsselrolle ein. Als „Sonnenvitamin“ bekannt, ist es nicht nur für unsere Knochen wichtig, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für unser hormonelles Gleichgewicht. Studien zeigen, dass ein optimaler Vitamin-D-Spiegel den Menstruationszyklus regulieren, PMS-Symptome lindern und sogar die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen kann. Doch woher bekommen wir diesen wichtigen Nährstoff, wenn nicht aus Nahrungsergänzungsmitteln? Doch woher bekommen wir diesen wichtigen Nährstoff, wenn nicht aus Nahrungsergänzungsmitteln?
Nachdem ich in einem früheren Beitrag die Bedeutung eines ausreichenden Vitamin-D-Spiegels für die Hormongesundheit beleuchtet habe, möchte ich dir heute zeigen, wie du dieses lebenswichtige Vitamin auf natürliche Weise in deinen Alltag integrieren kannst. Gerade für uns Frauen ist es wichtig zu wissen, dass ein Vitamin-D-Mangel häufig mit hormonellen Ungleichgewichten, Stimmungsschwankungen und Zyklusstörungen in Verbindung gebracht wird.

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In meinem letzten Artikel habe ich schon erklärt, warum es sinnvoll sein kann, seinen Vitamin D-Status zu überprüfen und seine Vitamin D Zufuhr ggf. mit Nahrungsergänzungsmitteln zu erhöhen. Hier könnt ihr außerdem nachlesen, welche Symptome auf einen möglichen Mangel hinweisen können.

In diesem Beitrag möchte ich euch einige natürliche Quellen für Vitamin D vorstellen.

Im Zuge meiner Master Thesis habe ich eine Umfrage unter Studierenden erstellt, in der ich unter anderem abgefragt habe, was die Leute über Vitamin D wissen und wie sie ihre Versorung einschätzen. Eine Frage lautete, welche natürlichen Quellen für das wichtige Vitamin die Befragten kennen. Das Ergebnis war, dass ein großer Teil der Leute entweder gar keine Idee für eine natürliche Vitamin D Quelle hatte oder falsche Annahmen davon hatte, in welchen Lebensmitteln Vitamin D enthalten ist.

Aus diesem Grund möchte ich hier nun erklären, wie Vitamin D im Körper entsteht und darüber hinaus einige Lebensmittel benennen, die von Natur aus Vitamin D enthalten und die sinnvollerweise in eine ausgewogene Ernährung integriert werden können.

Versorgung des Körpers mit Vitamin D

Als Vitamine werden essentielle organische Verbindungen bezeichnet, die für unseren Organismus lebenswichtig sind, jedoch im Stoffwechsel nicht (oder zumindest nicht ausreichend) gebildet werden können und deswegen regelmäßig über die Nahrung eingenommen werden müssen.

Vitamin D nimmt hier eine Sonderstellung ein, da unser Körper es selbst produzieren kann. Es funktioniert eigentlich mehr wie ein Hormon und steht in enger Wechselwirkung mit unseren Geschlechtshormonen. Bei Frauen kann ein Vitamin-D-Mangel beispielsweise zu einer verminderten Östrogen-Produktion führen, was wiederum Auswirkungen auf unseren gesamten Zyklus haben kann.

Die Hauptproduktion (ca. 80-90%) erfolgt durch Sonnenlicht auf unserer Haut. Besonders in den Wintermonaten oder bei viel Zeit in geschlossenen Räumen kann die Produktion jedoch stark eingeschränkt sein. Gerade dann ist es wichtig, natürliche Nahrungsquellen zu kennen.

Wie ich schon in meinem letzten Beitrag erklärt habe, kann es trotzdem dazu kommen, dass wir unter einem Mangel an diesem essentiellen Nährstoff leiden, etwa weil wir zu viel Zeit in der Sonne verbringen oder zu viel Sonnencreme benutzen. Vor allem in den Wintermonaten kann die Haut wenig Vitamin D produzieren, weshalb es sinnvoll ist, auch die Quellen aus dem Ernährungsbereich zu kennen, die unseren Körper mit dem Vitamin versorgen können, sodass wir nicht direkt zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen müssen. Liegt jedoch ein starker und ärztlich nachgewiesener Mangel vor, ist es durchaus sinnvoll den persönlichen Versorungsstatus auch mit Nahrungsergänzungsmitteln aufzupeppen.

Hier kommen also 7 Quellen für Vitamin D

Sonne

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Sonne – Deine wichtigste Verbündete

Ich habe schon erklärt, dass die körpereigene Bildung des Vitamins den Hauptbestandteil der Versorgung ausmacht. Die Sonne bleibt also unsere Hauptquelle für Vitamin D. 5-25 Minuten tägliche Sonnenexposition zwischen März und Oktober reichen meist aus. Tipp für Frauen: Verbinde dein Sonnenbad mit einer kurzen Meditation oder Achtsamkeitsübung – das unterstützt zusätzlich dein hormonelles Gleichgewicht. Achte aber immer darauf, keinen Sonnenbrand zu riskieren.

02

Fetter Fisch – Omega-3 Bonus inklusive

Ich persönlich liiiiebe ja Fisch, weshalb es meiner Vitamin D Versorgung in die Karten spielt, dass besonders Hering und Lachs viel Vitamin D enthalten. Lachs und Hering sind aber nicht nur reich an Vitamin D (Lachs: 16 Mikrogramm/100g), sondern liefern auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Diese unterstützen zusätzlich die Produktion unserer Geschlechtshormone und können PMS-Symptome lindern.

Übrigens: Eine angemessene Zufuhr des Vitamins wird bei erwachsenen Personen, deren körpereigene Synthesefähigkeit eingeschränkt ist, mit etwa 20 Mikrogramm pro Tag (entspricht 800 Internationalen Einheiten, IE) angegeben. Wer regelmäßig Fisch isst, punktet hier also auf jeden Fall mit einigen Mikrogramm.

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03

Hühnereier – Hormoneller Allrounder

Je nach Vorliebe darf es Rührei, Spiegelei oder hartgekochtes Ei in Senfsoße sein – egal was, Hühnereier enthalten beachtliche Mengen Vitamin D. Wer gerne auf das kalorienärmere Eiweiß setzt, sollte beachten, dass das Eigelb die größere Nährstoffbombe ist (Eier haben noch zahlreiche weitere wichtige Vitamine!): Pro 100 Gramm enthält Eigelb etwa 5,6 Gramm Vitamin D, das gesamte Ei noch etwa 2,9 Gramm pro 100 Gramm.
Ganz nebenbei liefern Eier auch wichtige Nährstoffe für die Hormonproduktion. Die enthaltenen gesunden Fette sind Grundbausteine für unsere Geschlechtshormone.

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Margarine und Butter

Ich persönlich bevorzuge ja Frischkäse auf dem Brot. Ab und zu darf es dann eher mal Butter sein als Margarine. Was den Vitamin D Gehalt angeht hat jedoch Margarine die nase vorn. Hier gibt es „normale“ Margarine sowie ein paar Marken, die zusätzliches Vitamin D enthalten. Pro 100 Gramm enthält das Streichfett 2,5 bis 7,5 Mikrogramm Vitamin D. Butter liefert etwa 1,2 Gramm / 100 Gramm. Auch wenn manche Fette wichtig für den Körper sind – zu dick muss man Butter und Margarine sowohl der Gesundheit als auch der Figur zuliebe dennoch nicht aufs Brot schmieren! Tipp: Achte auf hochwertige, unverarbeitete Varianten, da gesunde Fette essentiell für deine Hormongesundheit sind.

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Pilze – Die unterschätzte Vitaminquelle

Und noch eines meiner Lieblings-Lebensmittel. Pilze wie Pfifferlinge (2,1g/100g) und Champignons (1,9g/100g) sind nicht nur kalorienarm, sondern enthalten auch Ballaststoffe, die deinen Hormonstoffwechsel unterstützen und überschüssiges Östrogen ausleiten können.

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Leber – Nährstoffbombe für den Hormonhaushalt

Ok, ich gebe zu, nicht mein Favorit. Aber wer drauf steht: Rinderleber (1,7g/100g) und Kalbsleber (0,33g/100g) sind reich an Vitamin D und B-Vitaminen, die für einen gesunden Hormonstoffwechsel unerlässlich sind.

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07

Käse – Calcium plus Vitamin D

Wie wäre es zum Beispiel mit einer schönen Gemüselasagne mit viel Käse überbacken!? Das Milchprodukt ist zwar ziemlich üppig, gilt aber auch als Vitamin D-Lieferant: Gouda (45 % Fett i. Tr.) liefert nicht nur Vitamin D (1,3g/100g), sondern auch Calcium – eine wichtige Kombination für die Knochengesundheit, besonders während der Menopause.

Fazit

Vitamin D ist ein Schlüsselnährstoff für die weibliche Gesundheit. Seine Wirkung geht weit über die Knochengesundheit hinaus – es beeinflusst unseren Hormonhaushalt, unsere Stimmung und sogar unseren Menstruationszyklus. Eine ausgewogene Kombination aus Sonnenlicht und vitamin-D-reichen Lebensmitteln kann uns dabei unterstützen, unseren Bedarf zu decken.

Besonders in bestimmten Lebensphasen wie der Schwangerschaft, während der Menopause oder bei hormonellen Störungen wie PCO oder Endometriose ist ein optimaler Vitamin-D-Spiegel wichtig. Lass deinen Status regelmäßig von deinem Arzt überprüfen, besonders wenn du unter Zyklusstörungen, starken PMS-Symptomen oder Stimmungsschwankungen leidest.

Denk daran: Ein ausgewogener Vitamin-D-Spiegel ist nicht nur gut für deine Knochen, sondern unterstützt dich auch dabei, hormonell im Gleichgewicht zu bleiben. Also, schnapp dir deine Sonnencreme, genieße ein leckeres Lachsfilet, ein paar Eier oder Pilze oder sprich mit deinem Arzt über Ergänzungen – dein Körper und deine Hormone werden es dir danken!

Ich wünsche guten Appetit!


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